Die deutsche Bundesregierung hat Russland am Montag eindringlich aufgefordert, einem bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand in der Ukraine zuzustimmen – andernfalls könnten neue Sanktionen folgen. Der Sprecher der Bundesregierung betonte, dass „die Zeit für eine Einigung knapp wird“ und warnte vor möglichen Konsequenzen bei weiterer Untätigkeit Moskaus.
Die Ankündigung folgt auf einen gemeinsamen Besuch von vier europäischen Staats- und Regierungschefs in Kiew, darunter der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz. Ziel der Initiative ist es, den Weg für diplomatische Gespräche zu ebnen und weiteres Blutvergießen zu verhindern.
„Der ukrainische Präsident hat deutlich signalisiert, dass er zu einem Waffenstillstand bereit ist“, sagte der Regierungssprecher. Nun liege es an Russland, diesen Vorschlag anzunehmen und ernsthafte politische Verhandlungen zuzulassen.
Sollte Russland bis zum Ende des Tages nicht auf das Angebot eingehen, werde die Europäische Union in Brüssel mit der Vorbereitung neuer Strafmaßnahmen beginnen. Diplomatische Kreise sprechen bereits von erweiterten Finanz- und Exportbeschränkungen.