Fri. May 23rd, 2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag scharfe Kritik an der US-Botschaft in Kyjiw geübt. Anlass war die aus seiner Sicht unzureichende Reaktion auf den verheerenden russischen Raketenangriff auf die Stadt Krywyj Rih am Freitag, bei dem mindestens 19 Menschen ums Leben kamen, darunter neun Kinder. Die Berichterstattung basiert auf Informationen der Agenturen AFP und Reuters.

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„So ein starkes Land – so eine schwache Reaktion“

Selenskyj äußerte seine Enttäuschung auf seinen Social-Media-Kanälen. „Die Reaktion der US-Botschaft ist unangenehm überraschend. Ein so starkes Land, ein so starkes Volk – und eine so schwache Reaktion… Sie haben nicht einmal den Mut, das Wort ‚russisch‘ zu verwenden, wenn sie über die Rakete sprechen, die Kinder getötet hat“, schrieb der Präsident.

Der Angriff auf Krywyj Rih

Am Freitag hatte Russland einen Raketenangriff auf ein Wohngebiet in Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih durchgeführt. Dabei starben laut ukrainischen Behörden mindestens 19 Menschen, darunter neun Kinder. Über 50 weitere wurden verletzt.

Die US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, reagierte am Abend auf der Plattform X (vormals Twitter): „Besorgt über den Einschlag einer ballistischen Rakete nahe einem Spielplatz und Restaurant. Mehr als 50 Verletzte und 16 Tote, darunter sechs Kinder. Das ist der Grund, warum dieser Krieg enden muss.“ Zu diesem Zeitpunkt war die genaue Opferzahl noch nicht bekannt.

Kritik an Brink: Keine klare Nennung Russlands

Viele Nutzer warfen Brink vor, Russland nicht direkt beim Namen zu nennen. Beobachter merken an, dass die US-Botschafterin in den letzten Wochen in mehreren Beiträgen auf eine direkte Nennung Moskaus verzichtet hat – im Gegensatz zu früheren Postings. Dies fällt mit dem Treffen zwischen Selenskyj und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus zusammen. Brink wurde ursprünglich von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannt.

Das russische Verteidigungsministerium behauptete indes, das Ziel des „hochpräzisen Schlages“ sei ein Treffen ukrainischer Kommandeure und westlicher Ausbilder in einem Restaurant gewesen. Man habe bis zu 85 Soldaten sowie 20 Fahrzeuge getroffen. Die ukrainische Armee wies diese Darstellung als Desinformation zurück.


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