Sat. Jun 7th, 2025

Papst Leo XIV. hat sich am Montag im Vatikan mit rund 3.000 Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt getroffen und ihnen für ihre Berichterstattung über die kirchlichen Ereignisse der letzten Wochen gedankt – vom Tod Papst Franziskus bis zu seinem eigenen Amtsantritt. In einer leidenschaftlichen Rede rief das neue Oberhaupt der katholischen Kirche zur Freilassung inhaftierter Reporter weltweit auf.

„Nur informierte Völker können freie Entscheidungen treffen“, betonte Leo XIV. Der Papst erklärte die Unterstützung der Kirche für all jene, die wegen ihrer Suche nach Wahrheit inhaftiert wurden. „Das Leiden dieser Journalisten ist ein Appell an das Gewissen der Völker und der internationalen Gemeinschaft,“ so der Papst, der auch die Bedeutung der Pressefreiheit als „wertvolles Gut“ hervorhob.

Leo XIV. erinnerte an die dramatischen Umstände, unter denen viele Journalisten aus Kriegsgebieten berichten, oft unter Einsatz ihres Lebens. Zugleich mahnte er eine friedvolle Kommunikation ohne Polemik und Hass an. „Kommunikation ist nicht nur Informationsübertragung, sondern Mitgestaltung unserer Kultur und Gesellschaft – auch im digitalen Raum.“

Der Papst sprach auch über die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz im Medienbereich. „Angesichts des technologischen Fortschritts ist ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Instrumenten unerlässlich“, sagte er.

In Anlehnung an seinen Vorgänger Franziskus appellierte Leo XIV. abschließend: „Entwaffnen wir unsere Kommunikation von Vorurteilen, Fanatismus und Hass – und tragen wir damit zum Frieden in der Welt bei.“

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