NGO berichtet von ungeklärtem Todesfall in Megiddo – Israelische Behörden bisher ohne Stellungnahme
TEL AVIV / RAMALLAH – In einem israelischen Gefängnis soll ein 17-jähriger palästinensischer Häftling unter ungeklärten Umständen gestorben sein. Dies berichten mehrere Quellen, darunter der Klub palästinensischer Gefangener sowie palästinensische Behörden.
Der Verstorbene, Walid Khalid Abdullah Ahmad, stammte aus Silwad, einer Stadt östlich von Ramallah im Westjordanland. Er war im Gefängnis Megiddo inhaftiert, wo sich laut NGO der Vorfall ereignete. Die israelischen Behörden haben den Todesfall bislang nicht bestätigt.
63 Tote seit dem 7. Oktober 2023 in israelischer Haft
Die Palästinensische Koordinationsbehörde für Gefangenenfragen teilte mit, dass es sich bei dem 17-Jährigen um das 63. Todesopfer in israelischer Haft seit dem Beginn des Gaza-Kriegs handelt. Der Krieg wurde durch die Terrorangriffe der Hamas am 7. Oktober 2023 ausgelöst, bei denen hunderte israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte ums Leben kamen.
NGOs fordern unabhängige Untersuchung
Menschenrechtsorganisationen und palästinensische Vertreter fordern eine unabhängige Untersuchung der Todesursache. Die genauen Umstände des Vorfalls seien bislang nicht bekannt, was in der Region für wachsende Spannungen sorgt.
Die israelische Gefängnisbehörde (IPS) hat sich auf Anfrage internationaler Medien, darunter der AFP, bisher nicht zu dem Fall geäußert.
Spannungen in Haftanstalten nehmen zu
Seit Beginn des Krieges ist die Situation in israelischen Gefängnissen, in denen zahlreiche Palästinenser inhaftiert sind, zunehmend angespannt. Berichte über Überbelegung, Gewalt und mangelnde medizinische Versorgung mehren sich.
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