Nach dem schockierenden Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof am Freitagabend soll die mutmaßliche Täterin, eine 39-jährige Deutsche, am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Polizei bestätigte mittlerweile 18 verletzte Personen – eine Erhöhung der ursprünglich gemeldeten Zahl von 12.
Die Frau wurde unmittelbar nach der Tat am Tatort festgenommen. Laut Polizeisprecher Florian Abbenseth leistete sie keinen Widerstand. Es gebe derzeit keine Hinweise auf einen politischen oder extremistischen Hintergrund. Vielmehr deuteten erste Erkenntnisse auf eine psychische Ausnahmesituation der Tatverdächtigen hin.
Der Angriff reiht sich in eine Serie besorgniserregender Gewalttaten ein, die in den letzten Monaten für große Beunruhigung in Deutschland sorgten. Die Hamburger Polizei setzt ihre Ermittlungen mit Hochdruck fort. Ziel sei es, die genaue Motivation sowie den Tathergang vollständig aufzuklären.
Die Sicherheitsvorkehrungen an Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen werden laut Innenbehörde in den kommenden Tagen verstärkt. Die Ermittlungsbehörden betonen, dass die Bevölkerung zur Wachsamkeit aufgerufen ist, jedoch kein akuter Grund zur Panik bestehe.