Der kambodschanische Premierminister Hun Manet hat am Samstag feierlich die wiedereröffnete Marinebasis Ream eingeweiht, deren umfassende Modernisierung von der Volksrepublik China finanziert und realisiert wurde. Die Zeremonie, die live übertragen wurde, soll laut Hun Manet beweisen, dass Kambodscha bei der Nutzung der Basis vollständige Transparenz wahrt. Die USA zeigten sich indes beunruhigt über Chinas wachsenden Einfluss in der Region.
Strategische Bedeutung im thailändischen Golf
Die Marinebasis Ream liegt strategisch günstig an der südlichen Küste Kambodschas, in unmittelbarer Nähe zum umstrittenen Südchinesischen Meer – einem Gebiet, das China nahezu vollständig beansprucht. Washington äußerte wiederholt Bedenken, dass die Basis Peking als militärischer Vorposten in der Region dienen könnte.
Kambodschas Regierung hingegen bestreitet diese Vorwürfe vehement. Bereits 2022 hatten US-Medien berichtet, dass neue Einrichtungen auf der Ream-Basis ausschließlich für die Nutzung durch chinesische Seestreitkräfte gebaut würden – was Phnom Penh stets zurückwies.
Feierliche Eröffnung mit internationalen Gästen
An der Einweihung nahmen hochrangige Militärvertreter aus verschiedenen Ländern teil – besonders auffällig war dabei die Präsenz einer Delegation der Chinesischen Volksbefreiungsarmee. Kambodschanische und chinesische Flaggen schmückten das Gelände der modernisierten Hafenanlage.
„Wir führen diese Veranstaltung live durch, weil wir der kambodschanischen Bevölkerung und der internationalen Gemeinschaft zeigen wollen, dass wir nichts zu verbergen haben“, erklärte Premierminister Hun Manet. Er betonte zudem, dass die Anlage für gemeinsame Übungen mit allen „befreundeten Nationen“ offen stehe und nicht ausschließlich China vorbehalten sei.
Symbol der Freundschaft – China bekräftigt Partnerschaft
Der hochrangige chinesische Militärvertreter Cao Qingfeng bezeichnete die neue Hafenanlage als „Symbol der unerschütterlichen Freundschaft“ zwischen Kambodscha und China. Das Projekt werde zudem „der regionalen Sicherheit neuen Schwung verleihen“.
Während Peking das Projekt als Teil seiner geopolitischen Zusammenarbeit mit Südostasien sieht, bleibt die internationale Beobachtung – insbesondere aus Washington – wachsam.
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