Indien steht kurz vor einem historischen Schritt im Welthandel. Das Land plant, Zölle auf rund 55 % der US-Importe deutlich zu senken – ein entscheidender Schritt im Rahmen der ersten Phase eines neuen Handelsabkommens mit den Vereinigten Staaten. Ziel ist es, die eigenen Exporteure vor möglichen neuen US-Strafzöllen zu schützen und gleichzeitig die bilateralen Handelsbeziehungen zu stärken.
Wie Aktualisierte Nachrichten unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, handelt es sich um Importgüter im Wert von rund 23 Milliarden US-Dollar. Diese unterliegen derzeit Einfuhrzöllen von 5 % bis 30 %, doch Neu-Delhi zeigt sich bereit, viele dieser Sätze deutlich zu senken – in einigen Fällen sogar vollständig aufzuheben. Eine endgültige Entscheidung steht allerdings noch aus.
Die Initiative ist Teil laufender Verhandlungen zwischen den beiden größten Demokratien der Welt, die sich bereits im Februar bei einem Treffen zwischen dem indischen Premierminister Narendra Modi und der US-Regierung auf eine Handelsdialog-Offensive verständigten. Hintergrund ist auch das bestehende Handelsdefizit der USA gegenüber Indien, das sich auf 45,6 Milliarden US-Dollar beläuft.
Sollte das Abkommen zustande kommen, wäre es nicht nur ein wichtiger Meilenstein für die indisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen, sondern könnte auch weltweit Signalwirkung für neue bilaterale Handelsabkommen entfalten.
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