Fri. May 23rd, 2025

In einer beispiellosen internationalen Razzia haben Sicherheitskräfte aus sechs asiatischen Ländern mehr als 400 Personen im Zusammenhang mit dem Besitz und der Verbreitung von Kinderpornografie festgenommen. Die gemeinsame Aktion, die von der südkoreanischen Nationalen Ermittlungsbehörde (NOI) geleitet wurde, stellt eine der größten regionalen Maßnahmen gegen onlinebasierten sexuellen Kindesmissbrauch dar.

Internationale Zusammenarbeit gegen grenzüberschreitende Kriminalität

Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap und das Nachrichtenportal Channel News Asia berichten, fand die Ermittlung vom 24. Februar bis zum 28. März statt. Beteiligt waren Strafverfolgungsbehörden aus Südkorea, Japan, Singapur, Thailand, Malaysia und Hongkong. Insgesamt wurden 269 Durchsuchungen durchgeführt, bei denen 525 Männer und 19 Frauen im Alter zwischen 13 und 68 Jahren ins Visier genommen wurden.

Allein in Südkorea wurden 374 Verdächtige festgenommen. Bei 258 von ihnen wurden kinderpornografische Inhalte gefunden. 74 wurden als Produzenten solcher Inhalte identifiziert, 42 als Verteiler. Die Mehrheit der Verdächtigen bestand aus Jugendlichen. 127 waren zwischen 20 und 30 Jahre alt, 23 zwischen 30 und 40 Jahren.

„Diese Verbrechen fügen Kindern irreparablen Schaden zu und erfordern eine entschlossene internationale Reaktion, da digitaler Missbrauch keine Landesgrenzen kennt“, erklärte das NOI. „Wir werden die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter intensivieren, um den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet zu bekämpfen.“

Festnahmen auch in Japan, Singapur und Hongkong

In Japan wurden 111 Personen wegen Kinderprostitution und der Produktion oder Verbreitung kinderpornografischen Materials verhaftet. In Singapur wurden 21 und in Hongkong fünf Verdächtige festgenommen. Auch Thailand und Malaysia waren an der Aktion beteiligt, jedoch wurden hierzu bislang keine genauen Zahlen veröffentlicht.

Dringender Handlungsbedarf bei internationaler Zusammenarbeit

Die Operation unterstreicht den wachsenden Bedarf an international koordinierter Polizeiarbeit im Kampf gegen digitale Verbrechen. Mit zunehmender Internetnutzung wächst auch das Risiko der Ausbeutung Minderjähriger. Nur durch vereinte Anstrengungen kann dieser Herausforderung wirkungsvoll begegnet werden.


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