Fri. May 23rd, 2025

Ein Schiff mit humanitärer Hilfe und Aktivisten aus 21 Ländern, das auf dem Weg in den Gazastreifen war, ist am frühen Freitagmorgen Ziel eines Drohnenangriffs geworden. Die internationale pro-palästinensische Organisation Freedom Flotilla Coalition (FFC) berichtete, dass sich das Schiff zum Zeitpunkt des Angriffs in internationalen Gewässern vor der Küste Maltas befand. Laut Nachrichtenagenturen Reuters, AFP und CNN wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, es entstand jedoch ein Feuer auf der „Conscience“.

Ein von der FFC veröffentlichtes Video zeigt die brennende Stelle auf dem Schiff. Laut FFC wurde offenbar der Generator gezielt angegriffen, was die Stabilität des Schiffs gefährdete. An Bord befanden sich rund 30 internationale Menschenrechtsaktivisten. Nach dem Angriff setzte das Schiff ein SOS-Notsignal ab, das etwa 17 Seemeilen (rund 31,5 Kilometer) östlich von Malta empfangen wurde. Die Behörden Zyperns reagierten sofort und schickten ein Rettungsschiff in die Region.

Die FFC beschuldigte Israel, hinter dem Angriff zu stecken. „Israelische Botschafter müssen einbestellt werden, um sich für diesen Bruch des internationalen Rechts, einschließlich der Blockade und des Angriffs auf unser ziviles Schiff, zu verantworten“, erklärte die Organisation. Israel äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Laut Schiffsdaten war die „Conscience“ am Dienstagabend in Tunesien gestartet und hatte am Donnerstag in Malta angelegt, um weitere Passagiere aufzunehmen.

Die Freedom Flotilla Coalition setzt sich nach eigenen Angaben für das Ende des Kriegs und der israelischen Blockade im Gazastreifen ein. Seit dem 2. März blockiert Israel Hilfslieferungen in die Region. Internationale Organisationen warnen zunehmend vor den katastrophalen humanitären Folgen und fordern ein sofortiges Ende des Embargos.

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