Fri. May 23rd, 2025

Nach zwei Jahren Haft hat China fünf einheimische Mitarbeiter der US-amerikanischen Beratungsfirma Mintz Group freigelassen. Die Festnahmen im März 2023 waren Teil eines großangelegten Vorgehens gegen ausländische Unternehmen mit internationalen Verbindungen. Die freigelassenen Personen sollen unter anderem im Zusammenhang mit Recherchen zu Zwangsarbeit in Lieferketten gestanden haben.

Wie Aktualisierte Nachrichten berichtet, bestätigte ein Sprecher der Mintz Group am Dienstag: „Nach unserem aktuellen Kenntnisstand wurden alle festgenommenen Mitarbeiter unseres Büros in Peking freigelassen.“ Die Betroffenen seien allesamt chinesische Staatsangehörige.

Die in New York ansässige Firma Mintz Group ist weltweit auf die Aufdeckung von Betrug, Korruption und arbeitsrechtlichen Verstößen spezialisiert. Sie betreibt 12 Niederlassungen mit über 280 Beschäftigten. Zum Zeitpunkt der Festnahme untersuchte die Firma offenbar mögliche Zwangsarbeit in chinesischen Lieferketten, insbesondere mit Verbindungen zur Region Xinjiang, wie Reuters bereits 2023 berichtete.

Die chinesischen Behörden zwangen das Unternehmen damals, seine Tätigkeiten in China vollständig einzustellen. Das Außenministerium sprach vage von „verdächtigen illegalen Aktivitäten“, ohne jedoch konkrete Beweise vorzulegen.

Das Vorgehen gegen die Mintz Group war laut CNN der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Maßnahmen gegen internationale Beratungs- und Due-Diligence-Firmen, darunter auch Bain & Company und Capvision Partners. Diese Entwicklung hatte erhebliche Auswirkungen auf das Vertrauen ausländischer Investoren und wurde international kritisch beobachtet.

Mehr zur Entwicklung und zu den Hintergründen erfahren Sie auf Aktualisierte Nachrichten.


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