Fri. May 23rd, 2025

Die Auflösung der US-Agentur für globale Medien (USAGM) durch die US-Regierung unter Donald Trump sorgt international für Empörung und Angst. Zahlreiche ausländische Journalisten, die für vom US-Staat unterstützte Medien wie Voice of America (VoA), Radio Free Asia (RFA) oder Radio Free Europe (RFE) arbeiten, fürchten nun die Abschiebung in autoritäre Heimatländer – und damit Verfolgung, Inhaftierung oder sogar den Tod.

Wie Aktualisierte Nachrichten unter Berufung auf den britischen Guardian berichtet, wurde USAGM Anfang März aufgelöst. Die Agentur verwaltete ein Budget von 886 Millionen Dollar und beschäftigte rund 3.500 Mitarbeiter. Sie war zuständig für die Förderung unabhängiger Medienberichterstattung in Ländern, in denen freie Presse kaum existiert.

Journalisten wie Jaewoo Park von Radio Free Asia betonen, dass viele seiner Kollegen Asylvisa besitzen. Würden sie in Länder wie China, Russland oder Nordkorea zurückgeschickt, wäre ihr Leben in akuter Gefahr. „Wenn deren Regierungen herausfinden, dass sie für RFA arbeiten, drohen ihnen Haft oder Schlimmeres“, so Park.

Die Auflösung von USAGM wird insbesondere von autoritären Regimen begrüßt. Chinesische und russische Staatsmedien lobten die Entscheidung öffentlich. Auch in Myanmar und Vietnam sitzen derzeit mehrere Mitarbeiter von VoA in Haft. Weitere Fälle aus Russland, Belarus und Aserbaidschan wurden bekannt.

Laut Liam Scott von VoA sind in Washington Dutzende Mitarbeiter mit J-1-Visa betroffen. Sie drohen ihre Aufenthaltserlaubnis zu verlieren – und müssten möglicherweise in Länder zurückkehren, die für die Unterdrückung von Regierungskritikern bekannt sind.

Ein VoA-Mitarbeiter zog sogar einen drastischen Vergleich: Die Lage erinnere an 2021, als afghanische Dolmetscher, die jahrelang für die US-Armee gearbeitet hatten, nach dem Truppenabzug schutzlos zurückgelassen wurden. Auch sie versuchten verzweifelt, rechtzeitig US-Visa zu erhalten.

Inzwischen hat Radio Free Europe rechtliche Schritte eingeleitet und die USAGM wegen der Blockade von Mitteln verklagt. Der Sender argumentiert, dass die Finanzierung bereits durch den Kongress genehmigt wurde und die Zurückhaltung verfassungswidrig sei. Die Klage richtet sich auch gegen neue, von Trump eingesetzte Verantwortliche der USAGM.

Die gesamte Entwicklung stellt laut Experten einen schweren Rückschlag für die US-Außenpolitik dar. Mehr über die Hintergründe lesen Sie auf Aktualisierte Nachrichten.


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