Sun. Jun 8th, 2025

China hat die Vereinigten Staaten am Sonntag eindringlich davor gewarnt, in der Taiwan-Frage „mit dem Feuer zu spielen“. Anlass war eine Rede des US-Verteidigungsministers Pete Hegseth auf dem Sicherheitsgipfel in Singapur, in der er Chinas militärische Aktivitäten in Asien scharf kritisierte. Peking reichte daraufhin eine offizielle Protestnote in Washington ein und verurteilte Hegseths Aussagen entschieden.

Hegseth hatte in seiner Rede erklärt, dass China sich „glaubwürdig auf einen Einsatz militärischer Gewalt“ vorbereite, um das Kräftegleichgewicht in der asiatisch-pazifischen Region zu verändern. Zudem warf er Peking vor, militärische Kapazitäten für eine mögliche Invasion Taiwans aufzubauen.

Das chinesische Außenministerium reagierte umgehend und betonte, dass Taiwan eine „innere Angelegenheit Chinas“ sei, in die sich ausländische Mächte nicht einzumischen hätten. „Die USA sollten Taiwan nicht als Hebel nutzen, um China einzudämmen, und sich in dieser Frage nicht mit dem Feuer spielen“, hieß es in der offiziellen Erklärung aus Peking.

Hegseth kritisierte darüber hinaus die „illegale Besetzung und Militarisierung“ von Gebieten im Südchinesischen Meer durch China. Peking hingegen erklärte, die USA würden durch ihre Waffenpräsenz in der Region den Indopazifik in ein „Pulverfass“ verwandeln.

China bekräftigte, seine territoriale Souveränität und maritimen Rechte weiterhin „entschlossen und im Einklang mit dem internationalen Recht“ zu verteidigen.

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