LONDON – Ein britisches Gericht hat die Berufung von Prinz Harry gegen den Entzug seines Polizeischutzes in Großbritannien abgewiesen, berichtet die BBC. Der Herzog von Sussex verlor den Anspruch auf staatlich finanzierte Sicherheit im Februar 2020, nachdem er seine Rolle innerhalb der königlichen Familie aufgegeben und mit seiner Frau Meghan Markle in die USA gezogen war.
Prinz Harry argumentierte vor Gericht, dass er und seine Familie bei Besuchen in Großbritannien aufgrund feindseliger Online-Kommentare und ständiger Verfolgung durch die Medien in Gefahr seien. Der 40-jährige Harry, jüngerer Sohn von König Charles III., musste jedoch nicht nur diese Niederlage einstecken: Auch sein Versuch, die Polizeischutzkosten privat zu übernehmen, wurde vom Gericht abgelehnt. Ein Regierungsanwalt erklärte, die Polizei sei „kein privater Sicherheitsdienst für Wohlhabende.“
Zusätzlich zog Harry eine Verleumdungsklage gegen den Verlag der Zeitung Daily Mail zurück. In dem Artikel war behauptet worden, Harry habe versucht zu verschleiern, dass er weiterhin Polizeischutz beanspruchen wolle.
Politisches Nachspiel
Trotz der Niederlagen gibt Harry nicht auf. Er plant, sich an Premierminister Keir Starmer und Innenministerin Yvette Cooper zu wenden, um politisch Druck zu machen. Das Thema bleibt damit hochaktuell und sorgt in Großbritannien weiterhin für Schlagzeilen.