Nach dem Crash mit zwei Todesopfern ermittelt ein 15-köpfiges Team – Verdacht auf illegales Straßenrennen
LUDWIGSBURG (BADEN-WÜRTTEMBERG) – Die Ermittlungen nach dem tragischen Unfall in Ludwigsburg laufen auf Hochtouren: 15 Polizisten fahnden derzeit nach dem zweiten mutmaßlichen Totraser, der nach einem illegalen Autorennen vom Unfallort flüchtete. Der Fall erschüttert nicht nur die Region – er bringt erneut das Thema „Rasergewalt“ in den Fokus der Justiz.
Am Freitagabend lieferten sich laut Polizei zwei Fahrer von Mercedes-AMG-Modellen ein verbotenes Rennen durch die Stadt. Mit hoher Geschwindigkeit raste der Wagen von Gürkan U. (32) – einem Werkstattbesitzer – in einen unbeteiligten Ford.
In diesem saß Merve K. (23), die in fünf Wochen heiraten wollte, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Selin K. (22). Beide Frauen starben noch am Unfallort.
Fahrer flüchtet, Auto gefunden
Während Gürkan U. mit leichten Verletzungen verhaftet wurde, konnte der Fahrer des zweiten AMG fliehen. Sein 480 PS starkes Fahrzeug wurde später verlassen in der Nähe der Unfallstelle entdeckt, sichergestellt und abgeschleppt. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck an der Identifizierung des Flüchtigen – jede Spur wird verfolgt.
Haftbefehl gegen Gürkan U.
Ein Haftrichter erließ am Freitag Untersuchungshaft gegen Gürkan U. wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge in zwei Fällen. Laut Strafgesetzbuch drohen ihm bis zu 10 Jahre Haft – möglich ist aber auch eine Anklage wegen Mordes, wie sie bereits in ähnlichen Fällen in Deutschland verhandelt wurde (z. B. in Heilbronn).

Erneute Debatte um Straßenrennen in Deutschland
Der Fall löst bundesweit Diskussionen über die Gefahren illegaler Rennen aus – und über die Notwendigkeit härterer Strafen. Die Familien der Opfer fordern Gerechtigkeit, während die Polizei den zweiten Fahrer weiter jagt.
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